Mittwoch, 25. September 2019

Guinness Bier und die bunten Türen von Dublin

 Natürlich wollten wir auch die berühmte Bierbrauerei Guinness besichtigen. Es handelt sich hier um ein riesengroßes Fabrikgelände, in dem Bier produziert wird, aber wo auch ein sehr großes Gebäude als Showroom umgebaut wurde. Es ist schon sehr viel Kommerz dabei, aber man lernt auch viel über das Bierbrauen zum einen und zum anderen über die Geschichte speziell der von Arthur Guinness 1759 in Dublin gegründeten Brauerei. Und es macht Spaß hier durchzulaufen. 



es gab sogar eine eigene Eisenbahn auf dem Gelände als die armen Brauereipferde endlich erlöst wurden


Arthur 
Arthur Guinness unterschrieb einen Mietvertrag für 9000 Jahre

.Ein Panzerschrank für das Geheimrezept


Hopfen, Wasser, Malz und Hefe...alle Zutaten werden anschaulich erläutert und eine leckere Bierverkostung ist auch dabei 



Viel wird auch über den Künstler John Gilroy und seine Werbeprodukte für das Guinness Bier erzählt. Er schuf von 1928 bis in die 60er Jahre unverwechselbare Werbekampagnen für Guinness. Die älteren unter den geneigten Lesern werden sich bestimmt erinnern: Der glücklose Tierpfleger, eine Karikatur von Gilroy selbst, präsentierte eine Gruppe aufsässiger Tiere. Angefangen mit einem Straß, der ein Guinness samt Glas verschluckt, bis zu einem Pelikan mit einem Schnabel voll Flaschen. Ein springender Löwe, ein diebischer Bär. Ein Krokodil, ein Känguru und ein Pinguin. Und natürlich das berühmteste von allen, der Tukan. Mit dem Tukan entwickelte sich daraus die "Ein Guinness am Tag" Kampagne.






Und ....jetzt weiß ich auch, warum die größte Single-Party Deutschlands im Franz Club in der Kulturbrauerei Berlin  "Fisch sucht Fahrrad" heißt. Hier in Dublin in der Guinness Brauerei habe ich die Antwort gefunden. 




Fotoshooting auf dem Weg zur Christ Church Kathedrale 😆





Originalkleider aus der Serie "Die Tudors" findet man hier an einem der vielen Drehorte der Serie in Irland


An einem anderen Nachmittag laufen wir wieder los und schauen uns die "bunten Türen" von Dublin an. Ich wusste das gar nicht vorher, dass es hier so viele bunte Türen gibt. Ich sah sie sie als wir in dem Hop-on Hop-off Bus saßen und fand die Häuser dadurch sehr lebendig und froh. 
Wenn man in Internet danach recherchiert, gibt es einige Antworten darauf. Eine Theorie geht auf das Jahr 1901 zurück. Nachdem die Queen Victoria starb, sollten als Zeichen der Trauer alle Türen schwarz angestrichen werden. Das betraf auch das damals nicht unabhängige irische Insel. Aber rebellisch wie dir Iren sind, ließen sie sich von den britischen Königshaus kein Vorschriften machen und taten genau das Gegenteil - sie strichen Ihre Türen knallbunt.
Eine andere Theorie sagt, dass es irische Frauen waren, die ihre Haustüren bunte bemalten, damit ihre Männer, nach ein paar Guinnes und gutem Whisky auch die richtige Haustür finden. Oder aber auch die sehr plausibel klingende Erklärung: Im 18. Jahrhindert gab es in Irland einen großen Bauboom. Alles war streng geregelt, nur eines nicht: die Haustüren. Um ein wenig Individualität zu erhalten, strichen die Iren ihre Haustüren bunt. Die Erklärung würde auch zum Stadtbild passen, wo man die meisten bunten Türen findet.
Wie auch immer, ich mag die bunten Türen sehr. Es macht Spaß, diese zu entdecken und sich daran zu erfreuen.











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