Ein besonderes Highlight für mich ist es immer wieder, Wildtiere, die es nicht in Deutschland gibt, beobachten zu können. Daher wollte ich in diesem Jahr neben den Meeresschildkröten, Kiwis, Kängurus und Koalas unter anderem auch unbedingt Wale sehen. Meine Recherchen ergaben, dass an der Ostküste Australiens einer der besten Plätze dafür der Ort Hervey Bay sein soll. Fraser Island - die größte Sandinsel der Welt - liegt vorgelagert vor Hervey Bay. In dieser Bucht zwischen Fraser Island und Hervey Bay ruhen sich die Buckelwale mit ihrem Nachwuchs auf ihrer jährlichen Wanderung in den Norden im Winter aus.
Auch auf meiner Wanderung in den Norden 😉 hatte ich in der vergangenen Woche zwischen Fraser Island und Airlie Beach extra 3 Nächte in Hervey Bay eingeplant, um sicher gehen zu können, dass sich die Wale mir zeigen. Aber leider spielte die Natur nicht mit, ich war quasi eine Woche zu früh dran. Die Walsaison hatte noch nicht begonnen; man sagte mir, dass die Wale erst auf der Höhe von Sydney waren. Es regnete auch 2 von den 3 Tagen in Hervey Bay. Das waren allerdings auch zum Glück die einzigen Regentage während meines 8 wöchigen Aufenthaltes in Australien..
So habe ich mich entschlossen, im Anschluss von Cairns einfach noch mal mit der Queensland Train zurück nach Hervey Bay zu fahren. Mit dem Queensland Trainpass, mit dem ich einen Monat lang alle Queensland Züge (es gibt insgesamt 5 Strecken) nutzen konnte, so oft ich wollte. So fuhr ich einen Tag und eine Nacht mit dem Zug und anschließend mit dem Zubringerbus der Queenslandtrain nach Hervey Bay zurück. Ich hatte auch gleich für den Tag meiner Ankunft eine Tour gebucht und diesmal hatte ich Glück.
Es war unglaublich! Die Vorfreude, wenn man mit dem Boot rausfährt und den Horizont absucht, um einen Buckel zu sehen. Und wie viele Wale wir gesehen haben! 3 Buckelwale begleiteten uns fast die gesamte Tour von über 6 Stunden. Sie kamen quasi zum Boot, um direkt neben uns und unter dem Boot durch und auf der anderen Seite wieder aufzutauchen. Sie spielten mit uns. Oder kundschafteten aus, wer sich da so auf dem Wasser herumtreibt. Es war phantastisch, die majestätischen Tiere so nah sehen zu können. Ich hatte vor lauter Freude dicke Kullertränen in den Augen. So viele positive Emotionen und Glücksgefühle begleiteten mich an einem weiteren Tag in diesem einmaligen Jahr.
hier mal ein Kartenauschnitt von Hervey Bey und Fraser Ilsand |
auf gehts zur Walbeobachtungstour |
das Wetter war phantastisch |
ein Regenbogen in der Walfontaine |
ich habe natürlich die besten Schnappschüsse rausgesucht |
so nah an dem Boot waren manchmal die drei Buckelwale |
mein absolutes Lieblingsbild | z |
Zum Schluß noch ein paar Videos:
Liebe Iris,
AntwortenLöschenReise-faule Menschen,wie einer meiner, lesen Deine hervorragenden Reiseschilderungen, machen ein Haken dran und kommen zu dem Schluß, hat Iris schon gesehen und für gut befunden,muss man nicht noch mal hin. ;-)
Sehr gut geschrieben.
LG von daheim, Peter
Lieber Peter, das freut mich aber von dir zu lesen! Ich hoffe, dir geht es gut! Ja, es hat auch seine Vorteile zu Hause zu sein, ist aber leider überhaupt nicht spamnnend. Hast du den Bericht vom Great Barrier Riff gelesen? Zumindest dieser Post müsste doch eigentlich bei dir als ambitionierter Taucher die Reiselust etwas wecken? Sei ganz lie gegrüßt zurück aus der Ferne :)
Löschen