Die Abreise nach Kanada gestaltete sich problematisch. Beinahe hätte ich gar nicht in Kanada einreisen dürfen. Das kam so:
Ich hatte bereits in Deutschland die elektronische Reisegenehmigung für Kanada eingeholt. Hatte ich alles auf Papier im Gepäck. Am 26. Juli 💓 wollte ich von Brisbane nach Vancouver fliegen. Es war der längste Flug meiner Weltumrundung mit über 17 Stunden.
Ich stand punktlich am Flughafen und musste über einen Computer einchecken. Dieser sagte mir jedoch am Ende des Vorgangs, dass ich kein gültiges Visum für Kanada habe. Daraufhin musste ich zum Serviceschalter. Die Dame dort fragte mich nur, wieviel ich für die eTA bezahlt hatte. Ich nuschelte irgendwas von 30 Euro, da ich es nicht mehr ganz genau wusste. Darauf hin nahm die Dame mein Reisepass und meinen Papierausdruck mit der eTA Nummer und zog von dannen. Ich sah, wie sie mindestens 10 min telefonierte und wurde unruhig. Sie kam wieder und stellte mir wortlos ein Ticket aus und ich war glücklich, dass alles in Ordnung war.
Nach ein paar Tagen erführ ich von meinen Schulfreunden, dass eigentlich ein eTA nur 7 CAD (kanadische Dollar) kostet. Ich hatte also richtig Glück am Flughafen in Brisbane, dass die Dame dort mir telefonisch eine gültige Reisegenehmigung organisierte. Ich weiß bis heute nicht, was mit meiner eTA war. Ob ich nur mehr bezahlt hatte, weil ich unbeabsichtigt über eine sog. Vermittlungsagentur reingefallen bin oder ob die eTA überhaupt nicht gültig war.
Der Flug startete am 26. Juli um 10:40 Uhr und ich kam nach über 17 Stunden Flugzeit am 26. Juli 07:15 in Vancouver an. Lustig ist, dass ich am 26. Juli losgeflogen bin und am 26. Juli angekommen bin. Da ich über den pazifischen Ozean geflogen bin, habe ich die Datumsgrenze am 180. Längengrad überquert (Cool hehe).
Ich wurde wieder von einer herrlichen Morgensonne empfangen. Es waren 22 Grad. Ich war sehr aufgeregt, in welche Gastfamilie ich diesmal kommen würde. Und ob die Schule gut ist. Ich hatte meine Sprachschulen alle über das Internet gebucht und man was ja nie, was einen erwartet. Über die Sprachschulen hatte ich dann auch die Gastfamilien erhalten. Damals, bei meiner ersten Sprachschule in London hatte ich ja beides noch separat gebucht, da ich nicht wußte, dass man die Gastfamilien über die Sprachschulen buchen kann.
Mein Ziel war Victoria auf Vancouver Island. Dies liegt weit im Westen Kanadas in der Provinz British Columbia, am Pacific. Die Insel liegt direkt am Meer und zeichnet sich durch viel unberührte Natur aus. Ich kann schon mal vorab verraten: Victoria ist eine traumhaft schöne Stadt!
Ich flog also vom Australischen Winter in Brisbane mit ca. 21 Grad in den Kanadischen Sommer an die Pazifikküste mit einer Durchschnittstemperatur von ebenfalls 21 Grad. Es war einfach optimal.
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Welcome in Vancouver |
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Mit Bus und Fähre geht es vom Flughafen direkt auf die Insel |
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klares Wasser und saubere Luft empfangen mich |
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ganz Victoria ist geschmückt |
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ich wohne direkt am Ozean |
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mein Zimmer ist links oben mit dem Balkon |
Zunächst musste ich in der Schule warten, da meine Gastfamilie - es war ein junges Pärchen Peter und Margot- noch arbeiten mussten. Margot kam mich am frühen Nachmittag von der Schule abholen und zeigte mir gleich die Gegend, wo ich die nächsten 4 Wochen wohnen würde. Ich war begeistert von der Lage des Hauses, unmittelbar am Ozean mit einem traumhaften Blick und die Bushaltestelle in die City war 2 Min fußläufig entfernt. Bis zur Schule fährt der Bus ca. 20 Minuten. Perfekt. Mein Zimmer war auch toll und einen süßen Hund gab es auch. Das folgende Wochenende nutze ich, um meine neue super schöne Wohngegend zu erkunden und um den Jetlag zu verarbeiten. Am Montag ging es dann in meine neue Schule und ich lernte meine neuen Freunde kennen.
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das Klima ist so mild, dass sogar Bambus wächst |
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alle Neuankömmlinge bekommen die Stadt gezeigt |
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Das Drachentor kennzeichnet den Eingang zur Chinatown |
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vor dem Parlamentsgebäude |
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der innere Hafen |
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gleich daneben findet man das Luxus Fairmont Empress Hotel |
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im Museum kann man viel über die Indianer, die Ureinwohner Kanadas lernen
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Sehenswert: das Royal British Museum |
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Natascha und Elisabeth vor dem BC Museum |