Samstag, 27. Juli 2019

Mein Abenteuer Weltumrundung führt mich nach Kanada




Die Abreise nach Kanada gestaltete sich problematisch. Beinahe hätte ich gar nicht in Kanada einreisen dürfen. Das kam so:

Ich hatte bereits in Deutschland die elektronische Reisegenehmigung für Kanada eingeholt. Hatte ich alles auf Papier im Gepäck. Am 26. Juli 💓 wollte ich von Brisbane nach Vancouver fliegen. Es war der längste Flug meiner Weltumrundung mit über 17 Stunden.

Ich stand punktlich am Flughafen und musste über einen Computer einchecken. Dieser sagte mir jedoch am Ende des Vorgangs, dass ich kein gültiges Visum für Kanada habe. Daraufhin musste ich zum Serviceschalter. Die Dame dort fragte mich nur, wieviel ich für die eTA bezahlt hatte. Ich nuschelte irgendwas von 30 Euro, da ich es nicht mehr ganz genau wusste. Darauf hin nahm die Dame mein Reisepass und meinen Papierausdruck mit der eTA Nummer und zog von dannen. Ich sah, wie sie mindestens 10 min telefonierte und wurde unruhig. Sie kam wieder und stellte mir wortlos ein Ticket aus und ich war glücklich, dass alles in Ordnung war.
Nach ein paar Tagen erführ ich von meinen Schulfreunden, dass eigentlich ein eTA nur 7 CAD (kanadische Dollar) kostet. Ich hatte also richtig Glück am Flughafen in Brisbane, dass die Dame dort mir telefonisch eine gültige Reisegenehmigung organisierte. Ich weiß bis heute nicht, was mit meiner eTA war. Ob ich nur mehr bezahlt hatte, weil ich unbeabsichtigt über eine sog. Vermittlungsagentur reingefallen bin oder ob die eTA überhaupt nicht gültig war.

Der Flug startete am 26. Juli um 10:40 Uhr und ich kam nach über 17 Stunden Flugzeit am 26. Juli 07:15 in Vancouver an. Lustig ist, dass ich am 26. Juli losgeflogen bin und am 26. Juli angekommen bin. Da ich über den pazifischen Ozean geflogen bin, habe ich die Datumsgrenze am 180. Längengrad überquert (Cool hehe).
Ich wurde wieder von einer herrlichen Morgensonne empfangen. Es waren 22 Grad. Ich war sehr aufgeregt, in welche Gastfamilie ich diesmal kommen würde. Und ob die Schule gut ist. Ich hatte meine Sprachschulen alle über das Internet gebucht und man was ja nie, was einen erwartet. Über die Sprachschulen hatte ich dann auch die Gastfamilien erhalten. Damals, bei meiner ersten Sprachschule in London hatte ich ja beides noch separat gebucht, da ich nicht wußte, dass man die Gastfamilien über die Sprachschulen buchen kann.
Mein Ziel war Victoria auf Vancouver Island. Dies liegt weit im Westen Kanadas in der Provinz British Columbia, am Pacific. Die Insel liegt direkt am Meer und zeichnet sich durch viel unberührte Natur aus. Ich kann schon mal vorab verraten: Victoria ist eine traumhaft schöne Stadt!
Ich flog also vom Australischen Winter in Brisbane mit ca. 21 Grad in den Kanadischen Sommer an die Pazifikküste mit einer Durchschnittstemperatur von ebenfalls 21 Grad. Es war einfach optimal.


Welcome in Vancouver

Mit Bus und Fähre geht es vom Flughafen direkt auf die Insel

klares Wasser und saubere Luft empfangen mich

ganz Victoria ist geschmückt

ich wohne direkt am Ozean









mein Zimmer ist links oben mit dem Balkon



Zunächst musste ich in der Schule warten, da meine Gastfamilie - es war ein junges Pärchen Peter und Margot- noch arbeiten mussten. Margot kam mich am frühen Nachmittag von der Schule abholen und zeigte mir gleich die Gegend, wo ich die nächsten 4 Wochen wohnen würde. Ich war begeistert von der Lage des Hauses, unmittelbar am Ozean mit einem traumhaften Blick und die Bushaltestelle in die City war 2 Min fußläufig entfernt. Bis zur Schule fährt der Bus ca. 20 Minuten. Perfekt. Mein Zimmer war auch toll und einen süßen Hund gab es auch. Das folgende Wochenende nutze ich, um meine neue super schöne Wohngegend zu erkunden und um den Jetlag zu verarbeiten. Am Montag ging es dann in meine neue Schule und ich lernte meine neuen Freunde kennen. 




das Klima ist so mild, dass sogar Bambus wächst

alle Neuankömmlinge bekommen die Stadt gezeigt

Das Drachentor kennzeichnet den Eingang zur Chinatown


vor dem Parlamentsgebäude

der innere Hafen

gleich daneben findet man das Luxus Fairmont Empress Hotel



im Museum  kann man viel über die Indianer, die Ureinwohner Kanadas lernen

Sehenswert: das Royal British Museum
Natascha und Elisabeth vor dem BC Museum







Freitag, 26. Juli 2019

Abschied vom Dingo, den Kängerus, Koalas und Kakadus




Wieder einmal steige ich in ein Flugzeug (24.07.2019) und fliege nun nach Brisbane zurück, um hier Abschied zu nehmen von meiner lieben Gastfamilie, der Schule und ganz Australien.


Abflug Ayers Rock nach Brisbane

Blick aus meinem Hostelzimmer auf die Syline von Brisbane

Hostels müssen nicht immer nur einfach sein

Ich traf mich noch einmal mit Emma und wir verbrachten einen phantastischen Tag miteinander. Ich bin so froh, dass ich bei Emma und Brett wohnen durfte. Sie sind so herzlich und lieb! Danke für alles! 🙏💟











Hier habe ich den kleinen bemalten Stein von dem kleinen Mädchen hingelegt, welches ich auf meiner Zugfahrt nach Cairns kennengelernt hatte (ich berichtete) und natürlich in der Facebook Gruppe gepostet, so dass es das Mädchen auch eine Rückmeldung von mir erhielt.







Auch besuchte ich noch einmal meine Schule in Brisbane. Es war so schön, wieder mit den Jugendlichen aus der ganzen Welt zusammen zu sein.

Als Abschiedsgeschenk hatte ich ein Bild aus Berlin mitgebraucht. Es bekam auch einen tollen Platz, direkt beim Empfang.

Abschied von  Hyuana aus Süd-Korea und Ebru aus der Türkei


Zu guter Letzt noch einen Abstecher ins Queensland Police Museum. 





 
Vertrautes in Brisbane





Schmetterlinge an der Häuserwand






Australien ist so für viele Menschen das Auswandererland, das Sehnsuchtsland. Was mir gefallen hat war die Höflichkeit der Menschen untereinander und das angenehme Miteinander. Die Menschen sind ruhig, drängeln nicht, bedanken sich immer beim Busfahrer, lassen einander höflich den Vortritt. Sie strahlen einfach eine Ruhe und Gelassenheit aus. Sie genießen mehr das Leben.
Klar, auch hier muss wie überall auf der Welt gearbeitet werden um seine Brötchen zu verdienen. Aber ich hatte das Gefühl, dass der Stress nicht so hoch ist wie in Deutschland. Ich konnte im Vorort von Brisbane in einem wunderschönen Haus bei einer sehr netten Gastfamilie wohnen.
Es gibt sehr unterschiedliche, insgesamt 5 Klimazonen, so dass man das ganze Jahr dort mit einem Camper unterwegs sein könnte. Australien ist ca. 22-mal so groß wie Deutschland und hat dabei nur ca. 25 Millionen Einwohner. Das ist etwas, was mir sehr zusagt. Genau wie in Neuseeland, dass es einfach viele Plätze gibt, wo keine oder wenige Menschen sind. Die Tier- und Pflanzenwelt ist für mich fremd und dadurch aufregend und fesselnd.
8 Wochen war ich in Australien. Viel zu kurz für ein so riesiges und tolles Land. Ich hoffe, dass ich auch hier in meinem Leben noch einmal mit einem Camper sowie mit dem Zug durch Australien fahren werde. 

Bye Bye Brisbane 
Bye Bye Australien