Mit dem Bus fuhren wir von Tokio über
Matsumoto nach
Okuhida.
Gleich zu Beginn unserer Fahrt hatten wir das Glück, den heiligen
Mount Fuji, auch: Fujijama, den höchsten Berg und Vulkan Japans, bewundern zu dürfen. Ich kann mich noch erinnern: Futschi hieß im Osten das Getränk, welches aus Cola und Weinbrand gemixt wurde. Was das jetzt mit dem Vulkan zu tun hat? Nix 😜
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Blick auf den Fujijama |
Eine Pause muss auch mal sein. Hier in Japan sind die Toiletten High-Tech. Alle immer sehr ordentlich und piccobello sauber. Die meisten Toiletten sind mit beheiztem Sitz, sanften Wasserstrahl zur Reinigung des Nutzers (Temperatur und Druck lassen sich natürlich einstellen), Fön und Musik ausgestattet. Die Toilettendeckel gehen von allein auf, die Spülung geht von allein und die Deckel gehen von allein wieder zu. Es gibt auch nicht nur weibliche Rollstuhlfahrer (das hat mich immer in Deutschland immer gewundert, dass es die Rollstuhlfahrerkabinen - meistens - und die Wickeltische nur bei den Frauen gibt), auch die Männer haben selbstverständlich Toiletten mit separaten Babyschalen. Es gibt spezielle Räume für ältere und kranke Menschen, diese sind mit Handlauf und Stützen versehen. Ich wollte das unbedingt mal notieren, da ich denke, dass Deutschland hier grossen Aufholbedarf hat.
Matsumoto Castle
Ein schwarze japanische Burg, auch
Krähenburg genannt, mit einer Ausstellung im Inneren. Als eine der wenigen noch original erhaltenen Burgen ist sie Teil des offiziellen Nationalschatzes Japans.
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freundliche und hilfsbereite Japaner arbeiten ehrenamltich und zeigen Touristen ihre Burg |
Übernachtung in einem Ryokan
In Okuhida übernachteten wir in einem traditionellen japanischen Familienhotel, einem
"Ryokan". Wir wechselten die westliche Kleidung und gegen die japanische
Yukata.
Der Yukata ist kein Kimono.
Ein Kimono ist - sowohl für Männer als auch für Frauen - eine T-förmige, geradliniege Robe, die bis zu den Knöcheln reicht und einen Kragen sowie weite Ärmel hat.
Hier konnte ich das erste Mal so richtig Japan erleben. Unser Bett bestand aus einem Futon auf einem Tatami, also einer dünnen Matratze auf einer dicken Matte aus geflochtenem Stroh. Es gab keine Schränke, nur so Schiebetüren. Es gab niedrige Tische und keine Stühle, so dass man auf dem Fußboden saß. Wir bekamen ein tolles japanisches Menü mit viel Fisch und allerlei unbekannten Gemüse. Die ganze Zeit saß man auf dem Boden. Es war jetzt nicht gerade bequem für mich, aber das war in dem Moment egal, weil es eine tolle Erfahrung war.
In dem Ryokan gab es auch ein typisches japanisches
Onsen. Das ist eine Wasserbecken gefüllt mit heißem Wasser, welches oft direkt aus einer vulkanisches Quelle stammt. Wir wurden mit vielen japanischen Gebräuchen vertraut gemacht, zB. trägt man zur Benutzung der Toilette extra dafür bereitgestellte Schuhe. Also wenn man in die Toilette geht, wechselt man die Hausschuhe in ein anderes Paar Hausschuhe - ja nicht vergessen 😇
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Ankunft in Okuhida |
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das Bett |
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Blick in das Zimmer |
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hinter den Schiebetüren verbergen sich bequeme Sessel |
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immer schön Schuhe wechseln |
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Eingang zum Onsen |
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Ryokan |
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Moderne trifft auf Tradition |
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der Onsen am Tag und.... |
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... am Abend |
Unser gemeinsames Abendmahl mit traditionellen japanischen Speisen und dem Yukatan war ziemlich lustig und sehr gesund, da es zwar nach einer Menge aussieht, aber eigentlich sehr wenig Essen war und dieses entweder roh oder nur gegart.
Auch zum Frühstück kamen wir noch mal zusammen. Das Frühstück war gar nicht mein Fall: Fisch und fast rohe Eier. Auch wenn das Essen jetzt nicht so mein Ding war, die Übernachtung hier in dem Ryokan war ein weiterer Höhepunkt für mich auf dieser Reise. Ich fand diese Übernachtung richtig klasse, besser als jedes Hotel. Denn nur so kann man erleben, wie die Japaner wirklich gelebt haben und teilweise immer noch leben.
Weiter ging es von Okuhida mit dem Bus durch die japanischen Alpen in das Örtchen
Takayama.
Dieses Dorf liegt sehr isoliert in den japansichen Alpen und konnte dadurch seinen ursprünglichen Charme bewahren. Hier konnte ich traditionelle Holzhäuschen mit Schiebetüren- und wänden bewundern. Dieser kleine Ort zählt zum Weltkulturerbe und war natürlich ein starker Kontrast zur Millionenstadt Tokio.
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Blick aus dem Bus auf die japanischen Alpen |
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traditionelle Holzhäuser |
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Sightseeing |
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Schreine sind überall in Japan zu finden |
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japanische Schulkinder |
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ein Zen-Garten |
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Blick in den Zen-Garten |
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wieder ein Hochzeitspaar |
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ein so großer Schrein, dass er nicht nicht auf das Foto passt |
Toll, wieder ein ganz anderes Bild von Japan. Danke für die Ausführungen zu den traditionellen Speisen und Lebensgewohnheiten. Ich Wünsche Dir weiter viel Spaß und tolle Erlebnisse-
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