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Takayama sind wir mit dem Zug weiter nach
Kyoto gefahren. Das war sowieso richtig klasse auf unserer Tour, dass wir sehr viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren sind. So ist man viel näher dran an der Bevölkerung, als wenn man im eigenen Reisebus unterwegs ist.
Kyoto war mehr als 1000 Jahre die Residenz der Kaiser und damit die Hauptstadt Japans. In dieser Stadt gibt es noch ungefähr 2000 Tempel. Kyoto zählt natürlich zum Unesco Weltkulturerbe. Es gibt viele kleine Läden, in denen traditionelle Produkte verkauft werden. Das Amüsierviertel heisst "Gion" und hier gibt es unendlich viele Lädchen, Restaurants und Teehäuser (sog. Ochaya), in denen heute noch Geishas arbeiten. Geishas sind Frauen, die ausgebildet wurden, um Männer auf hohem Niveau künstlerisch und philosophisch zu unterhalten. In so ein "Ochaya" kommt man jedoch als Tourist nicht hinein, da hier nur Japaner von hohem Rang und mit viel Geld hingehen. Die Geishas unterhalten dann diese Männer ausschließlich mit Konversation, Musik und Tanz. Mehr nicht. Sie kochen auch nicht oder bedienen gar die Männer. Es stecken auch keine anderen Dienste dahinter.
Mir hat Kyoto sehr gut gefallen, es war eine ganz andere Stadt als Tokio. Tokio war modern, groß, geschäftig. In Kyoto hatte ich das Gefühl. dass die Zeit stehen geblieben ist und nur hier konnte man erahnen, wie es tatsächlich früher in Japan war. Die besondere japanische Gartenarchitektur ist hier in Kyoto entstanden. Ich habe mir die 3 Tage in Kyoto gegönnt, um die Stadt zu erleben. Ich habe - wie in Tokio - auf einen weiteren Tagesausflug verzichtet. 3 Tage braucht man mindestens, um einen kleinen Eindruck dieser wunderbaren Städte zu erhalten.
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den Kaiserpalast in Kyoto konnte ich nur nur von außen bestaunen |
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Maike aus der Reisegruppe hat hier in der Universität von Kyoto studiert |
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es ist eine klitzekleine Kreuzung - aber ein Polizist regelt den Verkehr ;) |
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Mittag in einem typisch japanischen Schnellrestaurant |
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Obst ist in Japan so wertvoll, dass es einzeln verpackt wird |
Besuch des botanischen Gartens in Kyoto
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ein Hochzeitspaar im Bambuswald |
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ohne Worte |
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Tulpenpracht und Kirschblüten |
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Cherry Garden |
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eine Bonsaiaustellung gab es auch |
Goldener-Pavillon-Tempel
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der Pavillion schmiegt sich in die Parklandschaft - ästhetisch formvollendet |
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die oberen Stockwerke sind vollständig mit Blattgold überzogen |
Unterwegs im amüsierviertel Gion
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tanzende Studentinnen am Flussufer des Kamo
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unendlich viele einladene Restaurants |
Aus den über 2000 Tempeln in Kyoto habe ich mir den "Kodai-Ji Tempel" ausgesucht. Hier konnte ich einen Zen-Garten, einen Bambuswald, eine Buddha-Halle, ein Mausoleum, ein Mondbesichtigungshaus und einen grünen Matcha sehen und geniessen. Die Gärten und Häuser fügen sich kontrastfrei und fließend in das natürliche Umfeld ein und bilden somit eine harmonische Beziehung zwischen Natur und Mensch. Es ist eine ganz besondere Atmosphäre dort zu spüren.
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Zen-Garten |
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Bambuswald |
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grüner Matcha Tee (nicht so mein Geschmack) |
Fushimi-Heiligtum
Durch hunderte von Toris (Schrein) führt ein Pad zum Heiligtum. Leider hat es an dem Tag zum einen sehr stark geregnet und zum anderen waren so viele Menschen da, dass ich keine Lust mehr darauf hatte, durch die Toris zu laufen. Aber wie das so ist, wenn es etwas Besonderes gibt, sind auch viele Touristen da.
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