Montag, 4. März 2019

Neuseeland - Das Land der langen weißen Wolke



Auf geht es nach Neuseeland!
Der Weiterflug von Koh Samui (Thailand) über Singapur und Brisbane (Australien) nach Christchurch (Neuseeland) klappte prima. In Singapur hatte ich mich mit Patricia getroffen, sie musste einen anderen Flug früher nehmen. Die 4 Stunden Wartezeit gingen schnell vorbei, der Flughafen Singapur ist groß. Man kann hier viel shoppen oder z.B. auch einen Schmetterlingsgarten besuchen. In Christchurch musste ich dann nur noch 2 Stunden auf Micha warten, der aus Deutschland kam und eine richtig lange Anreise (Frankfurt/Main – Christchurch 28 Stunden plus 5 Stunden Bahnfahrt, weil Berlin es nicht fertig bringt, einen Flughafen zu bauen). Reine Flugzeit waren 23 Stunden!

„Neues Land“ … so oder ähnlich war wahrscheinlich der Ausruf desjenigen, der das erst Mal aus der sog. „neuen Welt“ Neuseeland das erste Mal sichtete. Ich fühle mich genauso! Es ist wirklich ein ganz anderes Land. Es sieht nicht nur anders aus, es fühlt sich auch anders an. Es ist groß, grün, weit, hell am Tage, dunkel in der Nacht. Richtig dunkel in der Nacht. Ich fühle Freiheit, Abenteuer, Unabhängigkeit. In dem Camper, den wir uns vorab in Deutschland gemietet hatten, fühle ich mich wie ein Kind, welches auf Abenteuer geht. Nachts ist es sehr kalt, am Tage auch nicht besonders warm. Den Spätsommer hatte ich mir wärmer vorgestellt. Besonders nachdem ich aus Koh Tao aus 35 Grad und einer Wassertemperatur von 28 Grad komme. Die ersten zwei Nächte waren nachts nur 3 - 4 Grad, am Tage nur 12 – 15 Grad. Die nächsten Tage soll es aber wärmer werden. Zum Glück habe ich meinen Schlafsack dabei! 

Wie war die Entdeckung Neuseelands tatsächlich?
Der Holländer Abel Tasman war der erste Europäer der 1642 Neuseeland erreichte. Neuseeland heisst Neuseeland, weil in der Sprache der Ureinwohner „Maori“ Neuseeland „Aotearoa“ heisst. Das bedeutet „Land der langen weißen Wolke“.


Am ersten Tag hatten wir eine Nacht im Hotel in Christchurch gebucht. Dann holten wir unseren Camper ab und ab ging es ins Outback (Hinterland). Es gibt viele Campingplätze und viele Camper. Dabei ist jetzt schon Nachsaison. Die Straßen sind breit und gut befahrbar. Der Linksverkehr ist für mich schon ziemlich gewöhnungsbedürftig und ich finde es nicht so einfach. Zum Glück ist ziemlich wenig Verkehr auf den Straßen! Aber im Berufsverkehr sieht auch mal anders aus. Wir konnten hier einmal gar nicht rechts abbiegen, also das deutsche Links abbiegen, da keine Ampel vorhanden war. Ich hoffe, dass ich mich daran gewöhne und es besser wird.  Wir haben uns eine Mobilfunkkarte gekauft, somit sind die Daten limitiert. Es kann so schwierig werden, immer aktuell einen Post zu schreiben und Bilder zu laden.
Bisher haben wir nur nette Neuseeländer kennengelernt; es sind sehr viele Deutsche mit Camper unterwegs.
Die Lebensmittelpreise sind hier teurer als in Deutschland. Aber das ist fast überall auf der Welt so.









Micha hat eine tolle Route ausgearbeitet, um Neuseeland zu erkunden. Ich bin gespannt, ob wir das alles schaffen werden. Gestern haben wir zwei wunderbar blau schimmernde Seen (Lake Tekapo und Lake Pukari) gesehen und an einem dritten blauen See gecampt. Die blaue Farbe entsteht durch Abrieb des Gletscheruntergrundes. Unsere Route führte am höchsten Berg Neuseelands (Mount Cook, 3724 m ü.M.) vorbei. Heute haben wir die Moeraki Boulders an der Küste von Otago auf der Südinsel am Südpazifik gesehen. Das sind große und kleine runde Kugeln mitten am Strand, die vor Millionen Jahren entstanden sind.

Lake Tekapo

 

Moeraki Boulders






Wir haben uns eine Internetkarte gekauft, so dass wir uns jeden Tag immer einen der vielen Campingplätze aktuell aussuchen. Dafür gibt es natürlich eine App „Camper Mate“.
 Unsere Campingplätze sind bisher alle wunderbar gelegen. Meistens suchen wir uns einen fußläufig zum Beach. Es gibt teure, billigere und sogar kostenlose Campingplätze. Diese sind dann aber nur für sog. „Self Contained Campervans“ geeignet. Solch einen Camper haben wir uns gemietet, somit sind wir unabhängig von Wasser und Strom, weil wir alles im Auto haben. Sogar eine Dusche. Es macht wirklich Spaß zu campen. Jetzt habe ich mich hier auch an das Klima gewöhnt und trage am Tag Shirt und abends bzw. nachts kuschel ich mich in meinen Schlafsack.



Umfeld unserer Campingplätze

Nachdem wir das Gebiet um Christchurch und Canterbury verlassen haben, sind wir südlich nach Otago in die Stadt Dunedin (siebtgrößte Stadt Neuseelands) gefahren. Hier haben wir uns den Bahnhof angesehen, welcher eines der meist fotografierten Gebäude NZ ist (erbaut 1903-06).  Schade, dass wir nicht  mit dem Zug fahren konnten, da wir zu spät waren. Es soll eine sehr schöne Bahnstrecke Neuseelands hier sein. Seitdem ich vor zwei Jahren in Flåm in Norwegen die Eisenbahnstrecke gefahren bin, bin ich ein Fan von schönen Bahnstrecken geworden.   




Gecampt haben wir in Warrington Reserve, gelegen auf einer Halbinsel. Auf unserer 2 stündigen Wanderung am Meer - Südpazifik - haben wir aber leider keine Robben  gesehen.





Langsam nähern wir uns den südlichsten Zipfel Neuseeland, den Slope Point im Fjordland und Southland.

Auf dem Weg dorthin besichtigten wir die Nuggets Point, den spektakulärsten Aussichtspunkt der gesamten Südinsel NZ. Wellenumtoste Klippen gehen abrupt in türkisfarbenes Wasser über, indem kleine Felsinseln, die Nuggets, wie Zähne herausragen.


Nuggets Point





3 Kommentare:

  1. Viel Spaß bei unseren Antipoden ;-)
    Besucht Ihr auch die Drehorte von Herr der Ringe?

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  2. Weiterhin gute Reise und Glück und Gesundheit

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