Freitag, 30. August 2019

Clearwather und die fliegenden Fische



Von Kamloops ging es weiter auf den Highway 5 ca. 130 km nach Norden bis Clearwater.
Clearwater ist eine kleine 1400-Seelen-Gemeinde in British Columbia und Eingangstor zum Wells Gray Provincial Park
Clearwater selbst kann man gut zu Fuß erkunden. Klein genug dafür ist es. Aber wir waren hier um im Naturschutzgebiet wandern zu gehen und möglicherweise wilde Tiere zu sehen. Wir wurden nicht enttäuscht! Der Park selbst ist 535.000 ha groß, das sind ungefähr 750 Fußballfelder oder 2 mal das Bundesland Saarland. 
Der Helmcken Falls ist mit 135 Meter der drittgrößte Wasserfall in Kanada und der Dawson Falls ist 90 m breit. Wildtiere können einem jederzeit über den Weg laufen (z.B. Schwarzbären, Vielfraße, Hirsche usw.).
Erst 1968 – ein Jahr bevor ich geboren wurde - wird Clearwater wird als Siedlung angemeldet und die Gemeinde wird 2007 gegründet. Seinen Namen erhielt der Ort von den ersten europäischen Siedlern, da die Mündung des Clearwater River klar im Gegensatz zu den schlammigen Gewässern des North Thomson ist.


Ankunft in Clerwater am 29.08.2019






es ist nicht viel los hier




aber glasklare Seen gibt es hier

lecker Abendessen in einem Restaurant



dafür am anderen Tag doch eher in Richtung Campingessen
  

unser Motel

 Am nächsten Tag hatten wir das Glück, ein typisch kanadisches Frühstück in der Gemeinde Clearwater zu erhalten. Man spendete einen kleinen Obolus und dann setzte man sich mit (leider) Plastikgeschirr zu den Einhemischen und aß Eier, Speck, Pancakes und trank Kaffee. Es war jetzt nicht so was Besonderes, aber es war schön, mit den Einhemischen ein wenig in Kontakt zu kommen. Auch war an diesem Tag ein kleiner Markt, wo die Einhemischen ihre Waren, meist Lebensmittel verkauften.

fleißige kanadische Hausfrauen beim Frühstück vorbereiten
  

man kam von weit her um auf dem Markt was zu verkaufen



 Dann ging es los in den Wells Gray Provincial Park. Und tatsächlich lief uns ein Bär genau vor unserem Auto über die Straße. Es war phantastisch. Wir waren sowas von aufgeregt, brachten kein Wort raus. Er war ganz nah und es fühlte sich sehr spannungsreich und abentuerlich an. 













Sehen die Farben der Bäume nicht toll aus?







  
"Die Kraft des Wassers

Die Helmckenwasserfälle und die Schlucht entstanden durch Erosion. Die Wasserfälle haben sich flussaufwärts bewegt, als sie Lava-Schichten durchschnitten, die vor Tausenden von Jahren durch Vulkanausbrüche entstanden waren."



Helmcken Falls


eine riesige Schlucht formte das Wasser

Blick ins Tal





Weiter wanderten wir zum Moul Fall

da hinten ganz klein das ist Natascha



 



Anschließend ging es noch zum Spahats Creek Falls









Letzlich wanderten wir noch zu Bailey`s Chute. Hier wollten wir das Naturwunder sehen, wie sich Lachse wieder flussaufwärts kämpfen, um zurück in ihre Heimatgewässer zu gelangen und zu laichen. Die beste Reiszeit ist hier wohl im Herbst, also Oktober und Anfang November. Wir waren also einen ganzen Monat zu früh dran. Insofern hatten wir richtig Glück, dass sich ein einsamer Lachs auch zu zeitig auf den Weg gemacht hatte und so konnten wir das Schauspiel zumindest mit einem Lachs sehen und bewundern, wie hoch die Lachse springen können. Es war sehr faszinierend, das Ganze zu beobachten. Es war wieder ein zauberhafter Tag inmitten einer wunderschönen Natur.

 
 





 




Zum Schluß lief uns nochmal ein Bär über den Weg. Wahnsinn was wir für ein Glück hatten, soviel Bären zu sehen. Es war super schön mit Natascha unterwegs zu sein. Ich danke Dir liebe Natascha! 👏


Mittwoch, 28. August 2019

Kelowna - indianisch für Grizzlybär




Wir fuhren weiter in die Stadt Kelowna. Unterwegs hatten wir immer viel Spaß. Natascha fuhr meistens die Strecken außerhalb der Stadt und ich in den Städten, so wie wir es halt von zu Hause gewohnt waren 😊



 
Wir sind jetzt schon ca. 400 km von Vancouver weg. Kelowna hat ca. 120.000 Einwohner und im Gegensatz zu Kamloops hat man hier das Gefühl, dass die Stadt moderner ist, mehr auf Tourismus ausgelegt und auch mehr angeboten wird. Ich meine aber eher nur den heimischen Tourismus mit viel Wassersport im Sommer und Skifahren im Winter. 

Hier sahen wir uns natürlich die Stadt an und da es so heiß war, gingen wir baden im Lake Okanagan. Der See ist wunderschön groß, warm und sauber. Er liegt in einem Tal und rund herum gibt es Weinberge. Die Region ist eines der größten und bekanntesten Weinanbauregionen Kanadas.
Die Stadt wurde erst durch die Europäer besiedelt im Jahre 1859, also vor ca. 170 Jahren. Sie hat auch wie so viele Städte außerhalb Europas keine historisch gewachsene Altstadt. Wir blieben daher auch nur eine Nacht in Kelowna, da die Stadt auch sonst nicht viel weiter zu bieten hat.
Wir besichtigten den Japanischen Garten „Kasugai Japanese Garden“ und sahen dort richtig viele Ratten. Das war sehr eklig. Ansonsten wäre der Garten wunderschön gewesen und eine Oase inmitten der Sommerhitze. 











 Ein bisschen Spaß muss sein...😀🙈







Eingang zum Japanischen Garten




  
 













unser Hotel


Natascha beim Frühstück


so schön....
... erfrischend




Und weiter fuhren wir am 29.08.2019 durch wüstenähnliche Gebiet nach Clearwater.