Montag, 10. Juni 2019

Die erste Woche in Down Under

Australien

 

 

Von Singapur (ist ja schon fast mein Heimatflughafen 😉) bin ich mit Zwischenlandung in Melbourne nach Brisbane geflogen - juhu, endlich in Australien!
Brisbane ist eine Stadt mit 2, 28 Millionen Einwohner. Vom Flughafen aus ging es mit der "Catch Airtrain" in die Stadt. Hier musste ich dann nur noch den richtigen Bus finden und schon war ich bei meiner Gastfamilie. Diese hatte ich über die Englisch-Schule bereits vorab in Deutschland gebucht.
Meine Gastfamilie Emma und Brett sowie ihr Sohn Martin nahmen mich am ersten Tag herzlich in Empfang. Ich habe hier ein eigenes großes Zimmer und ein eigenes Bad. Emma und Brett reden mit mir jeden Tag Englisch. Wir essen jeden Abend Dinner zusammen und am Wochenende auch Frühstück und Lunch, wenn ich denn da bin. Die beiden sind total herzlich und liebevoll. Ich bin so froh, dass ich bei Ihnen wohnen darf.

Die erste Woche in der Schule und in Brisbane war nicht ganz so einfach. Alles neu, man muss sich erst zurecht finden. Und dann noch alles auf Englisch 😵
Die Schule ist leider nicht ganz so top wie die in London. Die Klassen sind viel zu groß (im Momet 13 Schüler) und die Lehrer können natürlich gar nicht auf jeden eingehen. In London waren wir nur 5-6 Schüler. Hier sind eigentlich alle junge Erwachsene (für mich quasi Jugendliche), die ihr Englisch verbessern wollen. Ich bin die älteste. Aber das macht gar nichts. Die jungen Leute aus der ganzen Welt (Japan, Korea, Russland, Taiwan, Chile, Kolumbien, Brasilien, Italien uvm) sind alle sehr nett und es macht Spaß mit Ihnen zu lernen. Die sind immer gut drauf und lustig. Nur manchmal im Unterricht erzählen sie ein bischen viel (früher nannte man das im Untericht "quatschen").
Ich wohne in Moorooka, das sind ungefähr 45 min (ca. 10 km von der City) mit dem Bus in die Innensatdt. Meistens kommt der Bus zu spät und steht im Stau. Auch gibt es hier keine Haltestellenanzeige im Bus. Das macht es ziemlich schwierig, wenn man erst gegen 18 Uhr heim kommt, weil es stockduster draußen ist, da es hier merkwürdigerweise keine Straßenbeleuchtung gibt und derzeit ist hier Winterzeit.

Am Mitttwoch waren wir mit den anderen Studenten im Kino "Aladin" (Erscheinungsdatum 23.05.2019) Ich glaube, das war mein erster Film, den ich in der gesamten Länge auf Englisch gesehen habe. Es war ein sehr schöner Film und ein tolles Kino. Breite Ledersessel mit Sensoren, die die Fußablage herausfahren und  mit ausklappbaren Tischen. Ich gönnte mir Popcorn und Cola, was ein Fehler war, denn es gibt in Australien nur salziges Popcorn ;)

Am Freitag waren alle Stundenten im Pancake Haus Kaffee trinken. Wir unterhielten uns und man lernt viel über andere Kulturen. Deutschland ist bei den meisten sehr hoch angesehen. Das merke ich an den Reaktionen. Heute hat eine Lehrerin während einer Grammatikübung ihre Bewunderung für Frau Angela Merkel und ihre Ablehnung für Doanld Trump kundgetan.

Am Samstag war ich im Wald, im "Toohey Forest", welcher ganz nah an unserem Haus in Moorooka ist. Es war wunderbar. So ganz anders als unser Wald in Deutschland, aber doch kam mir vieles vertraut vor. Die Geräusche und die Pflanzen sind völlig verschieden, aber den Sandstein und der Geruch erinnerte mich an unsere Wälder. Ich hatte gehofft, Koales zu finden. Lieder vergeblich, aber den Eukalyptus habe ich schon gesichtet. Ich bin mir ein wenig vorgekommen, als ob ich im Urwald unterwegs bin. (In Neuseeland war es aber ganz wieder anders.) Das ist schon verrückt und spannend auf dieser Welt.


Am Wochenede gab es einen Ausflug ins Buschland. Brett und Emma sind extra mit mir mit dem Auto aus Brisbane raus gefahren, um mir Kängurus zu zeigen. Das war soo toll, die sind ja sooooo süüüüß. Ich sollte nur nicht so nah ran gehen, da diese sonst mich boxen könnten. 😂
Dann sind Ema und ich noch nach Brisbane und haben uns mit dem CityHopper über den "Brisbane River" schippern lassen. Diese Fähren sind kostenlos und ein Service der Stadt Brisbane.

Den berühmten, entspannten Lifestyle von Australien spürt man schon. Aber es ist auch ziemlich viel geregelt und reglementiert. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, sich im Bus laut zu unterhalten oder  gar zu telefonieren. Wenn du bei ROT über die Ampel läufst und ein Officer das sieht, kann es dich  85 AUD kosten. Der Busfahrer wird beim Einsteigen freundlich gegrüßt und beim Aussteigen sagt jeder Brav "Thank you, Driver" (in England ist das übrigens auch so).
Natürlich warten alle in einer Reihe an der Bushaltestelle (auch wie in England) und natürlich wirft niemand Müll auf die Strasse, das gefällt mir gut. Aber der Bus kommt jeden Tag zu spät und die Aussis schlafen ein beim Ein-und Aussteigen.

So, das sind meine ersten Eindrücke. Im nächsten Post gibt es süße Koalas zu sehen 👀




Sicherheit auch bei den Leihfahrrädern und E-Rollern: nur mit Helm!

Schuluniformen...erinnert ein bisschen an Harry Potter😏




Emma und ich

Free Tour in Brisbane

Story Bridge


Emma und Brett



Loris (Papageien) im Garten

Moorooka - Vorort von Brisbane

Ausflug mit meiner Gastfamilie







Hier wohne ich zur Zeit :)

verrückte Dinge gibt es hier... wenn man mal einen Lippenstift braucht ;P


immer lächeln und Danke sagen, auch zum Busfahrer - ich finde es gut 


4 Kommentare:

  1. Wie immer, lebendig geschrieben und spannend zu lesen. Und Du bist immer mittendrin im Leben. Danke, dass Du uns an Deinem Erleben teilhaben lässt.
    Weiter viel Spaß und eine gute Reise

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  2. Liebe Iris, wir grüßen dich aus dem hohen Norden (N & S) es hat wieder einmal Spaß gemacht deinen Post zu lesen. Du gibst uns Einblicke in die weite Welt. Danke und dickes Drückerchen Angie and Peter

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    1. Danke und Euch ene gute Heimreise! Verfolge auch Eure tolle Reise :)

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