Montag, 24. Juni 2019

Sunshine Coast, Kängurus und Koalas



Die Wochen in Brisbane verfliegen viel zu schnell. Immer ist irgendwas los in der Stadt oder in der Schule. Die Tage sind viel zu kurz und es wird einfach zu schnell dunkel. Punkt 18 Uhr ist es stockduster. Ich lerne fleißig weiter Englisch, denn ich muss ja gut gerüstet sein für meinen dann ab den 29. Juni 2019 folgenden vierwöchigen Trip durch Queensland.

Queensland liegt im Osten Australiens und bietet neben der Gold Coast, der Sunshine Coast und Brisbane auch tropische Regenwälder und das über 2000 km lange Great Barrier Riff! Das wird eines meiner Zieles während meiner Reise durch Queensland sein.

Doch ersteinmal bin ich am zweiten Wochenende nach Süden von Brisbane zur Sunshine Coast gefahren und habe meine erste Nacht in einem "Hostel" verbracht. Es war ein 4- Bett Zimmer nur für Frauen und für ein Hostel wirklich gut. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Ich hatte gleich Anschluss an eine Australierin gefunden; sie reist seit 10 (!) Jahren allein durch Ausralien. Wir haben abends zuammen Dinner gegessen und danach ein Bier an der Bar getrunken. Am Tag war ich am Strand vom "Surfers Paradise" im Korallenmeer baden, es war ein herrliches Wetter. Das Meer ist schon eine andere Nummer als die Ostsee, man muss schon sehr vorsichtig sein und kann nicht wirklich tief hinein gehen. Ich schätze das Wasser hatte ungefähr 20-22°C. Das Wetter ist sowieso komisch. Am Tag scheint die Sonne, es wird schön warm, es sind ca. 25 Grad und alle laufen in Flip-Flops rum. Früh und abends sieht man aber die Menschen in Stiefel.


Willkomen in der Gold Coast Party Meile

Strassenbahn an der Gold Coast
Blick von meinem Hostel Balkon - der Strand ist nicht weit
Blick auf den Hostelpool

  
auf geht es zum "Surfers Paradis" Strand


mit Surfbrettern 

und noch mehr Surfbretter









Am Sonntag, den 16. Juni 2019 war ich dann auf der Rückreise noch im "Lone Pine Koala Sanctuary". Das ist der größte Koala Park nahe Brisbane. Es war einfach phantastisch, die vielen bunten Kakadus und Papageien Australiens zu sehen. Auch die nur auf Tasmanien in freier Natur lebenden "Tasmanischen Teufel" waren dort zu sehen, sowie Emus. Und natürlich eine Menge Koalas und Kängurus!



Fledermäuse

Kakadu


ein großer Emu
Der Emu ist die größte Vogelart und nach dem afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vertreter der Laufvögel. Strauße und Emus sind trotz des ähnlichen Erscheinungsbildes nicht näher miteinander verwandt.



Ein wenig Wissenswertes zu den Koalas und Kängurus gefällig?

Kängurus sind bekanntermaßen Beuteltiere und leben außer in Ausralien auch in Neuguinea (nahe Indonesien). Kängurus sind durch die deutlich längeren Hinterbeine charakterisiert und sind Pflanzenfresser, die vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv sind. Es gibt über 60 verschiedene Arten, z.B. das rote Riesenkänguruh, welches bis zu 1,80 m groß wird und das süße kleine Zolltelhasenkänguru mit einer Körpergröße bis zu 40 cm. Bei langsamer Gangart benutzen Kängurus „fünf Gliedmaßen“: während sich das Tier mit Vorderpfoten und Schwanz abstützt, schwingen die Hinterbeine nach vorne; sobald diese stehen, werden Vorderpfoten und Schwanz wieder nachgeholt. Die hüpfende Fortbewegung ist bei hoher Geschwindigkeit sehr effizient. Und: Kängurus können sich nicht rückwärts bewegen und die Hinterbeine nicht einzeln fortbewegen. Die Jungtiere verlassen nach rund einem halben Jahr erstmals den Beutel; mit etwa acht Monaten ist es endgültig zu groß geworden, um noch hineinzupassen.











Die Kängurus sind ja schon süß, aber die Koalas können das noch toppen.

"Koala“ stammt aus einer Sprache der Aborigines und bedeutet so viel wie „ohne Wasser“ bzw. „ohne zu trinken“. Der Koala wird zwischen 60 - 85 cm groß und wiegt zwischen 4 und 14 kg, hier im niederschlagsarmen Queensland wiegt das Männchen um die 8 kg, die Weibchen 6 kg.
Der Koala hat bräunlich-silbergraues, wolliges Fell und zwei mit spitzen, scharfen Krallen versehene Greifhände mit zwei Daumen und drei entgegengesetzten Fingern, die sich gut zum Klettern und Ergreifen von Zweigen eignen. Durch die vorstehende, dunkle Nase und die große Ohren (Riechen und Hören spielt eine wichtige Rolle im Leben eines Koalas) und der im Verhältnis zu seinem Körper große Kopf (dessen Gehirnmasse relativ gering ist) lassen den Koala für uns Menschen so süß erscheinen. Koalas waren ursprünglich in Australien weit verbreitet, wurden aber wegen ihres Fells gejagt und dadurch in vielen Gebieten ausgerottet. Nunmehr gib es wieder einige natürliche Polulationen und diese besonders in Queensland! Koalas fressen hauptsächlich die Blätter von nur 70 der über 500 verschiedenen Arten von Eukalyptusbäumen. Sie trinken äußert selten und schlafen 20 Stunden am Tag. Sie sind nachtaktiv und halten sich ungern am Boden auf.
Es gab die Möglichkeit, mit einen Koala ein Foto zu machen, das habe ich natürlich genutzt, denn wann kann man schon mal einen Koala im Arm halten?










 


Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Busse hier jeden Tag Verspätung haben? Obwohl es extra ganze Straßenzüge nur für Busse gibt! Ich frage mich, wie die das schaffen. Liegt es etwa daran, dass die Australier gefühlt gleich einschlafen beim Ein- unn Aussteigen aus dem Bus? Der Bus hält an, man steht auf, läuft gemütlich zur Tür, hält die Chipkarte an den Automaten und bedankt sich artig beim Busfahrer und steigt vorsichtig aus dem Bus 😨

Schriftzug BRISBANE an der South Bank

in South Bank sind die meisten Museen - quasi eine Brisbane "Museumsinsel"

Museum in Brisbane hier mit einer Schlange. Übrigens: die giftigsten Schlangen der Welt leben in Australien

Galerie of Modern Art




Kunst in der Galery of Modern Art






Zum Abschluss noch meine tolle Gastfamilie mit Martin, Erik (großer Sohn) und Freundin und Brett sowie Emma und ich beim Badminton spielen und Kuchen essen 💖





Und hier kommt noch ein  Video aus meiner Schule:





Das war es erstmal für Brisbane. Am Samstag, den 29. Juni 2019 startet meine Tour über Noosa an der Sunshine Coast, Hervey Bey, Fraser Island - die größte Sandinsel der Welt -, Whitesunday Island mit dem weißesten Sandstrand der Welt nach Cairns zum Great Barrier Riff.




Montag, 10. Juni 2019

Die erste Woche in Down Under

Australien

 

 

Von Singapur (ist ja schon fast mein Heimatflughafen 😉) bin ich mit Zwischenlandung in Melbourne nach Brisbane geflogen - juhu, endlich in Australien!
Brisbane ist eine Stadt mit 2, 28 Millionen Einwohner. Vom Flughafen aus ging es mit der "Catch Airtrain" in die Stadt. Hier musste ich dann nur noch den richtigen Bus finden und schon war ich bei meiner Gastfamilie. Diese hatte ich über die Englisch-Schule bereits vorab in Deutschland gebucht.
Meine Gastfamilie Emma und Brett sowie ihr Sohn Martin nahmen mich am ersten Tag herzlich in Empfang. Ich habe hier ein eigenes großes Zimmer und ein eigenes Bad. Emma und Brett reden mit mir jeden Tag Englisch. Wir essen jeden Abend Dinner zusammen und am Wochenende auch Frühstück und Lunch, wenn ich denn da bin. Die beiden sind total herzlich und liebevoll. Ich bin so froh, dass ich bei Ihnen wohnen darf.

Die erste Woche in der Schule und in Brisbane war nicht ganz so einfach. Alles neu, man muss sich erst zurecht finden. Und dann noch alles auf Englisch 😵
Die Schule ist leider nicht ganz so top wie die in London. Die Klassen sind viel zu groß (im Momet 13 Schüler) und die Lehrer können natürlich gar nicht auf jeden eingehen. In London waren wir nur 5-6 Schüler. Hier sind eigentlich alle junge Erwachsene (für mich quasi Jugendliche), die ihr Englisch verbessern wollen. Ich bin die älteste. Aber das macht gar nichts. Die jungen Leute aus der ganzen Welt (Japan, Korea, Russland, Taiwan, Chile, Kolumbien, Brasilien, Italien uvm) sind alle sehr nett und es macht Spaß mit Ihnen zu lernen. Die sind immer gut drauf und lustig. Nur manchmal im Unterricht erzählen sie ein bischen viel (früher nannte man das im Untericht "quatschen").
Ich wohne in Moorooka, das sind ungefähr 45 min (ca. 10 km von der City) mit dem Bus in die Innensatdt. Meistens kommt der Bus zu spät und steht im Stau. Auch gibt es hier keine Haltestellenanzeige im Bus. Das macht es ziemlich schwierig, wenn man erst gegen 18 Uhr heim kommt, weil es stockduster draußen ist, da es hier merkwürdigerweise keine Straßenbeleuchtung gibt und derzeit ist hier Winterzeit.

Am Mitttwoch waren wir mit den anderen Studenten im Kino "Aladin" (Erscheinungsdatum 23.05.2019) Ich glaube, das war mein erster Film, den ich in der gesamten Länge auf Englisch gesehen habe. Es war ein sehr schöner Film und ein tolles Kino. Breite Ledersessel mit Sensoren, die die Fußablage herausfahren und  mit ausklappbaren Tischen. Ich gönnte mir Popcorn und Cola, was ein Fehler war, denn es gibt in Australien nur salziges Popcorn ;)

Am Freitag waren alle Stundenten im Pancake Haus Kaffee trinken. Wir unterhielten uns und man lernt viel über andere Kulturen. Deutschland ist bei den meisten sehr hoch angesehen. Das merke ich an den Reaktionen. Heute hat eine Lehrerin während einer Grammatikübung ihre Bewunderung für Frau Angela Merkel und ihre Ablehnung für Doanld Trump kundgetan.

Am Samstag war ich im Wald, im "Toohey Forest", welcher ganz nah an unserem Haus in Moorooka ist. Es war wunderbar. So ganz anders als unser Wald in Deutschland, aber doch kam mir vieles vertraut vor. Die Geräusche und die Pflanzen sind völlig verschieden, aber den Sandstein und der Geruch erinnerte mich an unsere Wälder. Ich hatte gehofft, Koales zu finden. Lieder vergeblich, aber den Eukalyptus habe ich schon gesichtet. Ich bin mir ein wenig vorgekommen, als ob ich im Urwald unterwegs bin. (In Neuseeland war es aber ganz wieder anders.) Das ist schon verrückt und spannend auf dieser Welt.


Am Wochenede gab es einen Ausflug ins Buschland. Brett und Emma sind extra mit mir mit dem Auto aus Brisbane raus gefahren, um mir Kängurus zu zeigen. Das war soo toll, die sind ja sooooo süüüüß. Ich sollte nur nicht so nah ran gehen, da diese sonst mich boxen könnten. 😂
Dann sind Ema und ich noch nach Brisbane und haben uns mit dem CityHopper über den "Brisbane River" schippern lassen. Diese Fähren sind kostenlos und ein Service der Stadt Brisbane.

Den berühmten, entspannten Lifestyle von Australien spürt man schon. Aber es ist auch ziemlich viel geregelt und reglementiert. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, sich im Bus laut zu unterhalten oder  gar zu telefonieren. Wenn du bei ROT über die Ampel läufst und ein Officer das sieht, kann es dich  85 AUD kosten. Der Busfahrer wird beim Einsteigen freundlich gegrüßt und beim Aussteigen sagt jeder Brav "Thank you, Driver" (in England ist das übrigens auch so).
Natürlich warten alle in einer Reihe an der Bushaltestelle (auch wie in England) und natürlich wirft niemand Müll auf die Strasse, das gefällt mir gut. Aber der Bus kommt jeden Tag zu spät und die Aussis schlafen ein beim Ein-und Aussteigen.

So, das sind meine ersten Eindrücke. Im nächsten Post gibt es süße Koalas zu sehen 👀




Sicherheit auch bei den Leihfahrrädern und E-Rollern: nur mit Helm!

Schuluniformen...erinnert ein bisschen an Harry Potter😏




Emma und ich

Free Tour in Brisbane

Story Bridge


Emma und Brett



Loris (Papageien) im Garten

Moorooka - Vorort von Brisbane

Ausflug mit meiner Gastfamilie







Hier wohne ich zur Zeit :)

verrückte Dinge gibt es hier... wenn man mal einen Lippenstift braucht ;P


immer lächeln und Danke sagen, auch zum Busfahrer - ich finde es gut