Die Wochen in Brisbane verfliegen viel zu schnell. Immer ist irgendwas los in der Stadt oder in der Schule. Die Tage sind viel zu kurz und es wird einfach zu schnell dunkel. Punkt 18 Uhr ist es stockduster. Ich lerne fleißig weiter Englisch, denn ich muss ja gut gerüstet sein für meinen dann ab den 29. Juni 2019 folgenden vierwöchigen Trip durch Queensland.
Queensland liegt im Osten Australiens und bietet neben der Gold Coast, der Sunshine Coast und Brisbane auch tropische Regenwälder und das über 2000 km lange Great Barrier Riff! Das wird eines meiner Zieles während meiner Reise durch Queensland sein.
Doch ersteinmal bin ich am zweiten Wochenende nach Süden von Brisbane zur
Sunshine Coast gefahren und habe meine erste Nacht in einem "Hostel" verbracht. Es war ein 4- Bett Zimmer nur für Frauen und für ein Hostel wirklich gut. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Ich hatte gleich Anschluss an eine Australierin gefunden; sie reist seit 10 (!) Jahren allein durch Ausralien. Wir haben abends zuammen Dinner gegessen und danach ein Bier an der Bar getrunken. Am Tag war ich am Strand vom
"Surfers Paradise" im Korallenmeer baden, es war ein herrliches Wetter. Das Meer ist schon eine andere Nummer als die Ostsee, man muss schon sehr vorsichtig sein und kann nicht wirklich tief hinein gehen. Ich schätze das Wasser hatte ungefähr 20-22°C. Das Wetter ist sowieso komisch. Am Tag scheint die Sonne, es wird schön warm, es sind ca. 25 Grad und alle laufen in Flip-Flops rum. Früh und abends sieht man aber die Menschen in Stiefel.
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Willkomen in der Gold Coast Party Meile |
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Strassenbahn an der Gold Coast |
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Blick von meinem Hostel Balkon - der Strand ist nicht weit |
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Blick auf den Hostelpool |
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auf geht es zum "Surfers Paradis" Strand |
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mit Surfbrettern |
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und noch mehr Surfbretter |
Am Sonntag, den 16. Juni 2019 war ich dann auf der Rückreise noch im
"Lone Pine Koala Sanctuary". Das ist der größte Koala Park nahe Brisbane. Es war einfach phantastisch, die vielen bunten Kakadus und Papageien Australiens zu sehen. Auch die nur auf Tasmanien in freier Natur lebenden "Tasmanischen Teufel" waren dort zu sehen, sowie Emus. Und natürlich eine Menge Koalas und Kängurus!
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Fledermäuse |
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Kakadu |
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ein großer Emu |
Der Emu ist die größte Vogelart und nach dem afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vertreter der Laufvögel. Strauße und Emus sind trotz
des ähnlichen Erscheinungsbildes nicht näher miteinander verwandt.
Ein wenig Wissenswertes zu den Koalas und Kängurus gefällig?
Kängurus sind bekanntermaßen Beuteltiere und leben außer in Ausralien auch in Neuguinea (nahe Indonesien). Kängurus sind durch die deutlich längeren Hinterbeine charakterisiert
und sind Pflanzenfresser, die vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv
sind. Es gibt über 60 verschiedene Arten, z.B. das rote Riesenkänguruh, welches bis zu 1,80 m groß wird und das süße kleine Zolltelhasenkänguru mit einer Körpergröße bis zu 40 cm.
Bei langsamer Gangart benutzen Kängurus „fünf Gliedmaßen“: während sich
das Tier mit Vorderpfoten und Schwanz abstützt, schwingen die
Hinterbeine nach vorne; sobald diese stehen, werden Vorderpfoten und
Schwanz wieder nachgeholt. Die hüpfende Fortbewegung ist bei hoher
Geschwindigkeit sehr effizient. Und: Kängurus können sich nicht
rückwärts bewegen und die Hinterbeine nicht einzeln fortbewegen. Die Jungtiere verlassen nach rund einem halben Jahr erstmals den Beutel;
mit etwa acht Monaten ist es endgültig zu groß geworden, um noch
hineinzupassen.







Die Kängurus sind ja schon süß, aber die Koalas können das noch toppen.
"Koala“ stammt aus einer Sprache der Aborigines und bedeutet so viel wie „ohne Wasser“ bzw. „ohne zu trinken“. Der Koala wird zwischen 60 - 85 cm groß und wiegt zwischen 4 und 14 kg, hier im niederschlagsarmen Queensland wiegt das Männchen um die 8 kg, die Weibchen 6 kg.
Der Koala hat bräunlich-silbergraues, wolliges Fell und zwei mit spitzen, scharfen Krallen versehene Greifhände mit zwei Daumen und drei entgegengesetzten
Fingern, die sich gut zum Klettern und Ergreifen von Zweigen eignen. Durch die vorstehende, dunkle Nase und die große Ohren (Riechen und Hören spielt eine wichtige Rolle im Leben eines Koalas) und der im Verhältnis zu seinem Körper große
Kopf (dessen Gehirnmasse relativ gering ist) lassen den Koala für uns Menschen so süß erscheinen. Koalas waren ursprünglich in Australien weit verbreitet, wurden aber
wegen ihres Fells gejagt und dadurch in vielen Gebieten ausgerottet. Nunmehr gib es wieder einige natürliche Polulationen und diese besonders in Queensland! Koalas fressen hauptsächlich die Blätter von nur 70 der über 500 verschiedenen Arten von Eukalyptusbäumen. Sie trinken äußert selten und schlafen 20 Stunden am Tag. Sie sind nachtaktiv und halten sich ungern am Boden auf.
Es gab die Möglichkeit, mit einen Koala ein Foto zu machen, das habe ich natürlich genutzt, denn wann kann man schon mal einen Koala im Arm halten?
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass die Busse hier jeden Tag Verspätung haben? Obwohl es extra ganze Straßenzüge nur für Busse gibt! Ich frage mich, wie die das schaffen. Liegt es etwa daran, dass die Australier gefühlt gleich einschlafen beim Ein- unn Aussteigen aus dem Bus? Der Bus hält an, man steht auf, läuft gemütlich zur Tür, hält die Chipkarte an den Automaten und bedankt sich artig beim Busfahrer und steigt vorsichtig aus dem Bus 😨
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Schriftzug BRISBANE an der South Bank |
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in South Bank sind die meisten Museen - quasi eine Brisbane "Museumsinsel" |
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Museum in Brisbane hier mit einer Schlange. Übrigens: die giftigsten Schlangen der Welt leben in Australien |
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Galerie of Modern Art |
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Kunst in der Galery of Modern Art |
Zum Abschluss noch meine tolle Gastfamilie mit Martin, Erik (großer Sohn) und Freundin und Brett sowie Emma und ich beim Badminton spielen und Kuchen essen 💖
Und hier kommt noch ein Video aus meiner Schule:
Das war es erstmal für Brisbane. Am Samstag, den 29. Juni 2019 startet meine Tour über Noosa an der Sunshine Coast, Hervey Bey, Fraser Island - die größte Sandinsel der Welt -, Whitesunday Island mit dem weißesten Sandstrand der Welt nach Cairns zum Great Barrier Riff.