Freitag, 31. Mai 2019

Singapur

Marina Bay Sands
 

Am 15. April 20219 bin ich also wieder in Berlin gelandet und war richtig froh, wieder zu Hause zu sein. Wenn man so lange und so weit weg ist, schätzt man doch ein zu Hause mit einer lieben Familie und einem schönen Haus mit einem weichen und sauberen Bett in einer schönen Stadt doch sehr.

 


Hier zu Hause habe ich dann meine ganze Familie und Freunde wieder besucht und habe mir als erstes eine Deadline gesetzt, wann ich wieder losfliege. Ich wusste, wenn ich nicht sofort wieder fliege, werde ich es vielleicht nicht wieder tun. Ich habe es also manifestiert, dass ich im Mai wieder losfliege.

Dann habe ich mir überlegt, was mir bisher am besten gefallen hatte. Welche Art des Reisens. Ich wusste auch, dass ich beim zweiten Teil meines Sabbatjahres dann komplett auf mich allein gestellt bin.

Nur wenn ich gut Englisch kann, komme ich mit den Menschen auf der Welt ins Gespräch und kann bei Sightseeings und Führungen viel erfahren. Englisch lernen und gleichzeitig Menschen kennen lernen kann ich am besten in einer Englisch Schule. Da wollte ich auch in einer Gastfamilie wohnen. In London habe ich gelernt, dass es besser ist, einen eigenen abgetrennten Bereich mit einem separaten Bad zu haben.

Auch wollte ich einmal mit dem Flugzeug die Welt umrunden. Das geht nur entweder horizontal oder vertikal. Auf meiner Liste habe ich also alle spanischsprachigen Länder gestrichen und mir dann verschiedenste Anbieter mit Sprachschulen auf der ganzen Welt angesehen. Das war nicht einfach, da ich vieles spannend fand. Südafrika, Hawaii, Australien, Kanada, Indien usw. Da ich jeweils ca. 2 Monate in einem Land bleiben wollte, habe ich mich also für die größten Länder entschieden. Australien und Kanada.  Hier wollte ich jeweils 4 Wochen Sprachschule machen und dann noch 3-4 Wochen durch das Land reisen. Am Ende habe ich dann noch Irland drangehangen, so konnte ich einmal um den Globus fliegen. Einen ersten Zwischenstopp plante ich in Singapur auf dem Weg nach Australien zu machen. Zum einen um die Flugzeit etwas zu verkürzen und zum zweiten die moderne Stadt etwas näher zu betrachten.

 

 

Singapur


Vom 29. Bis 31. Mai 2019 war ich dann also in Singapur. Ich hatte mir vorab ein Zimmer in einem Hotel gebucht. Wenn man von Deutschland aus Hotels sucht, bekommt man fast nur solche „Kapseln“ angezeigt, in die wollte ich auf keinen Fall. Also ein überteuertes, aber für Singapur günstiges Hotel. Mit einem Zimmer und einem Bad. Aber. Es gab kein Fenster, es war winzig und die Zimmertür war nicht wirklich sicher. Es waren keine zwei schönen Nächte. Dann wollten die noch eine Art Sicherheit vor Ort. Beim Ausschecken musste ich echt dem Geld noch hinterherrennen, dass die mir das noch vor Ort wieder geben. Ich hatte Bar bezahlt, damit ich es bar wieder bekomme. Die wollten es dann überweisen. Habe aber vor Ort so lange nicht locker gelassen, bis ich es auch wieder in Bar bekommen hatte. Auch im Hotel selbst fühlte ich mich sehr unwohl. Ich weiß nicht, ob es wirklich besser war, als eine Kapsel. Aber hier hätte ich garantiert Panik bekommen.

Bei der Anreise mit den Offis ging auch noch mein Koffer an den Rollen kaputt. Das war alles echt nicht so schön. Aber der deutsche Kofferhersteller schickte mir nach einer Kontaktaufnahme doch glatt zwei Ersatzrollen dann gleich nach Australien, zu meiner dann folgenden Station.

Singapur ist beeindruckend. Sehr sauber, sehr teuer und sehr modern.

Zum Beispiel zu den Autos: Es werden nur eine bestimmte Anzahl an Autos zugelassen. Nur so viele, wie gleichzeitig abgemeldet werden. Eine Zulassung kostet mindestens 50.000 US $. Eine Zulassung gilt nur 10 Jahre. Eine Einfuhr eines PKW kostet 100 % Aufschlag.  Singapur ist neben Japan eines der größten Exportländer von gebrauchten Autos.

Ein Wohnung in Singapur kostet 6 Millionen US $. Der Medizintourismus ist einer der größten großer Wirtschaftsfaktoren in Singapur.

Singapur ist für mich keine Stadt zu Leben, eher zum shoppen und Geld ausgeben. Eine Stadt für Touristen.

Im großen Hotel der Stadt Marina Bay kostet ein Zimmer zwischen 500-1000 Singapur $ (Kurs ca. 1 Euro sind 1,5 Singapur Dollar) die Nacht. Ich habe mal an der Rezeption nachgefragt. Das sind also zwischen 330 -650 €.

 

Am zweiten Tag bin ich dann losgestiefelt zur Stadtrundbesichtigung und -fahrt. Singapore Botanic Gardens ist einer der wichtigsten Botanischen Gärten Asiens. Er ist 74 Hektar groß und ist mit jährlich 4,2 Millionen Besucher der meistbesuchte botanische Garten der Welt. 2015 wurde der Garten als erste Stätte Singapurs ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.

Gardens by the Bay ist ein 101 Hektar großes Parkgelände, das im zentralen Bezirk Singapurs auf künstlich aufgeschüttetem Land östlich der Marina Bay angelegt wurde. Es ist traumhaft schön dort. Die Parklandschaft entlang des Meers und am Marina Reservoir sollte ein anziehendes Erholungsgebiet für die Stadtbevölkerung werden.

Selbstfahrende U-Bahnen sind dort genauso normal wie eine Kahnfahrt im Shopping Center.


der Botanische Garten






Blick von der Dachterrasse des Marina Bay sands
auf der Dachterrasse








Es gibt nur wenige Reste deiner Altstadt



alter Tempel

alles moderne Häuser

die Helix Brücke ist schon toll

in diesem Blumen-Gebäude verbirgt sich ein Museum 


aus dem "Führerstand" der U-Bahn..es gibt ja keine Fahrer, die die U-Bahn fahren müssen


in einem Einkaufszentrum

der "Garten by the Bay" ist wirklich wundervoll anzusehen - selten so etwas Schönes gesehen auf der Welt


Abends werden die Bäume und Pflanzen angestrahlt, die Lichter verändern sich ständig und es gibt sehr schöne Hintergrundmusik dazu. Ein wahres Meisterwerk.

Man kann sogar zwischen den künstlichen Bäumen hin -und herlaufen



3 Tage braucht man für Singapur, mehr aber auch nicht. Ich war nach den zwei Nächten froh, wieder den Stadtstaat verlassen zu können. Auf geht es nun nach Australien!